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6. Immobilien-Konferenz, 21.-22. Februar 2011, Frankfurt/Main

"Demographie und Büroimmobilien" - Stellungnahmen zu Auswirkungen und Handlungsmöglichkeiten der demographischen Entwicklung ? sowie "Immobilien und Investments 2011 - Herausforderungen und Chancen in der Aktienhausse - wurden auf der 6. DVFA-Immobilien-Konferenz mit 120 Teilnehmern thematisiert.

Zwei beunruhigende Fakten sind im Fokus, wenn man in Deutschland über Demographie redet: die Zahl der Geburten sinkt und die Lebenserwartung steigt. Die Zahl der Erwerbstätigen wird von zur Zeit ca. 54 Mio. auf prognostizierte 30-35 Mio. sinken. Dies dürfte einen schrumpfenden Immobilienmarkt zur Folge haben.

Dr. Tobias Just , Deutsche Bank Research, erklärte in seinem Referat "Demographie und Büroimmobilien - Wie werden sich die Immobilienwerte entwickeln?" grundlegende Zusammenhänge. "Aus der Bevölkerungs-Pyramide wird eine -Urne", so Just. D.h., die Nachfrage nach Büroräumen wird sinken, und ein weiterer Strukturwandel hin zu mehr Bürojobs sei auch nicht zu erwarten.

Andreas Schulten, BulwienGesa, behandelte den Aspekt "Attraktive und gefährdete Standorte". Schulte hatte zum Ziel, das Thema auf die Frage der Portfolioplanung und Assetstrategie herunter zu brechen. Er stellte heraus, dass nach Auswertung der relevanten Daten für die regionalen Büromärkte die durch wirtschaftliche Wachstumsprozesse ausgelöste Beschäftigtenveränderung auf dem Bürosektor als wesentliches Kriterium der Nachfrage zur Bestimmung der Absorption von Flächen identifiziert wurde. Schulte bezog sich auf das RIWIS-Scoring - Regionales Immobilien-Wirtschaftliches Informationssystem -, das anhand von 31 Asset-Allocation-Indikatoren ein Ranking attraktiver Immobilienstandorte erstellt - in Deutschland und Europa gibt es interessante Standorte, in denen das Investment lohnt (Berlin, München oder London).

Die anschließende Paneldiskussion behandelte den "Handlungsbedarf und Handlungsmöglichkeiten für Investoren, Entwickler und Kommunen". Die Zukunft der Branche wird zunehmend von einem qualitativem Wachstum zehren - zeigte die Diskussion. Dazu gehört die weniger extensive, dafür nachhaltigere Nutzung von Flächung, ebenso die Umwidmung von Büroimmobilien in andere Arten von Gewerberäumlichkeiten. Einfache Flächen-Expansionskonzepte wirtschaftlicher Boomzeiten haben ausgedient, darin waren sich die Teilnehmer einig.

Mit Panel II "Immobilien und Investments 2011: Herausforderungen und Chancen in der Aktienhausse" hatten die über 90 Konferenzteilnehmer Gelegenheit der Diskussion und Statements von Unternehmensvertretern und Investment Professionals zu folgen und sich aktiv zu beteiligen.

"Wir sind am Anfang eines sich selbst tragenden Aufschwungs", stellte Dr. Alan Cadmus, Polis Immobilien, fest. Das Thema REIT betrachteten die Teilnehmer durchaus ambivalent. Während auf der einen Seite die Meinung herrschte, das Thema sei ausdiskutiert, gab es auch den Hinweis, dass der US-Markt sehr viel länger benötigt hätte, um REITS zu einem wirksamen Instrument heranreifen zu lassen, - es fehle hier an Geduld.

Den zweiten Tag nutzen 12 börsennotierte Immobilien-Unternehmen, sich Investoren und Analysten zu präsentieren und neue Entwicklungen, Strategien und Finanzzahlen vorzustellen:

CA Immobilien Anlagen AG
CR Capital Real Estate AG
Euro Asia Premier Real Estate Company Ltd.
Fair Value REIT-AG
Franconofurt AG
GIEAG Gewerbe Immobilien Entwicklungs AG
InCity Immobilien AG
KWG Kommunale Wohnen AG
MAGNAT Real Estate AG
Polis Immobilien AG
WGF Westfälische Grundbesitz und Finanzverwaltung AG
YOUNIQ AG

Externer Link zur DVFA-Immobilien-Konferenz:
Immobilien-Zeitung