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DVFA Kongress

6. DVFA Kongress - EBIA 

29. Mai 2018, DVFA Center, Frankfurt am Main

Unter der Laterne

Nein, nicht vor dem großen Tor. Sondern die Suche nach dem Schlüsselbund. Verloren irgendwo. Die Suche unter der Laterne deshalb, weil dort mehr Licht als im Dunklen ist.

Die Reife einer Wissenschaft, so Richard Roll, langjähriger Präsident der American Finance Association, lasse sich abschätzen an ihrer Fähigkeit, wichtige Phänomene zu prognostizieren. 

Die Finanzwissenschaft könne nur dadurch von sich behaupten, sie besitze prognostische Qualität, weil sie die zu vorhersagenden Phänomene trickreich auswähle. Ihre Prognosequalität gleicht der eines Meteorologen, der sich für ein Ass hält, weil er das Wetter der kommenden Stunde akkurat vorhersagen kann, so Roll.

Evidence-based Investment Analysis (EBIA) ist neu. Sie fragt nach den Evidenzen, fragt nach der Güte von Belegen, der statistischen und diagnostischen Qualität von Informationen, die für die Investmentanalyse herangezogen werden. EBIA fragt auch, mit welchen Annahmen und Anreizen Informationen in Finanzmärkten verarbeitet. Schließlich fragt EBIA, ob es sich bei vielen Informationen und ihrer Zubereitung überhaupt um Evidenzen handelt.

Wir fragten: Ist EBIA der Schub der Professionalisierung, den viele über Jahrzehnte gefordert haben? Oder ist es die neue Nachdenklichkeit im Finanzmarkt? Oder ist es eine Schimäre, mehr Belastbarkeit von Finanzdaten zu erwarten? Und was sollten Investment Professionals über EBIA wissen?

Professor Dirk Söhnholz, Diversifikator, und Ralf Frank diskutierten dieses Thema mit den zahlreich erschienenen Gästen.

Für die Teilnahme am DVFA Kongress erhalten DVFA Mitglieder 2 Credit Points im Rahmen ihrer Selbstauskunft.