DVFA startet Fachausschuss Digital Assets & Blockchain
Die Digitalisierung verändert das Umfeld und die Bedingungen in der Finanzindustrie kontinuierlich. Digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen, Security Token und Kryptowertpapiere gewinnen an Bedeutung. Mittlerweile besitzen sie eine unumkehrbare Relevanz sowohl für Privatanleger als auch für institutionelle Investoren. Anleger werden perspektivisch Plattformen nutzen, die möglichst viele Digital Services und Assets aus einer Hand anbieten.
Die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) hat nun, um der steigenden Bedeutung und der damit fortschreitenden Professionalisierung dieses Themas gerecht zu werden, den Fachausschuss Digital Assets & Blockchain gegründet.
Klassische Finanzunternehmen müssen sich heute zwingend der Welt der Digital Assets öffnen und neue Geschäftsmodelle entwickeln, um nicht an Bedeutung zu verlieren und die Ansprüche ihrer Kunden bedienen zu können, sagt Thorsten Müller, Vorstandsvorsitzender der DVFA. Deshalb sehen wir als Berufsverband der Investment Professionals es als unsere Aufgabe, dieses Thema fundiert zu bearbeiten.
Der Fachausschuss Digital Assets & Blockchain - der sich bislang aus Vertretern von Linklaters, Swiat und dem Bankhaus Metzler zusammensetzt - will interessierten Marktteilnehmern eine praxisnahe und fachbereichsübergreifende Sicht zum Thema Digital Assets und Blockchain als Infrastrukturtechnologie im Rahmen der Distributed Ledger Technology (DLT) vermitteln.
Unsere Idee ist es, zum gegenseitigen Gedankenaustausch einzuladen, mit dem Ziel eine Brücke von der „alten“ Welt zur „neuen“ Welt zu schlagen. Gemeinsam wollen wir ein tiefes Verständnis für die Chancen und Herausforderungen dieses schnell wachsenden Marktes fördern sowie an der Fortentwicklung des digitalen Marktes von morgen mitwirken, so Hendrik König, Leiter des Fachausschusses Digital Assets & Blockchain.
Neben Hendrik König sind im Fachausschuss Shahrok Shedari, Sebastian Dey und Jonathan Lessmann vertreten.
Wir freuen uns sehr, dass wir eine Gruppe ausgewiesener DLT-Experten, die darüber hinaus auch über breite Transaktionserfahrung verfügen, für die Zusammenarbeit mit der DVFA gewonnen haben, betont Thorsten Müller weiter. Wir sind sehr zuversichtlich, dass sich dieses neue Expertisefeld der DVFA nachhaltig entwickeln wird. Der Fachausschuss plant, sich zeitnah durch ausgewählte Vertreter aus der Wissenschaft weiter zu verstärken.
Presse:
DVFA gründet Fachausschuss Digital Assets & Blockchain. bondguide.de, 24. April 2023
Digitalisierung in der Finanzindustrie: DVFA startet Fachausschuss. deal-magazin.com, 24. April 2023
Hendrik König leitet Fachausschuss „Digital Assets“ der DVFA. metzler.com, 24. April 2023
DVFA startet Fachausschuss Digital Assets & Blockchain. institutional-money.com, 25. April 2023
Hendrik König, Leiter | B. Metzler seel. Sohn & Co. |
Sebastian Dey | Linklaters |
Jonathan Leßmann | SWIAT |
Sarah Palurovic | Digital Euro Association |
Shahrok Shedari | B. Metzler seel. Sohn & Co. |
Am 3. Januar 2018 ist die überarbeitete Finanzmarktrichtlinie (MiFID II - Markets in Financial Instruments Directive) in Kraft getreten, die mit tief greifenden Veränderungen für die Zukunft des Research verbunden ist. Europaweit wurde ein neuer rechtlicher Rahmen für das Wertpapiergeschäft vorgegeben. Die neue Finanzmarktlinie hat weit reichende Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Research.
Ziel der Arbeitsgruppe ist es, diese Auswirkungen und die daraus erwachsenden Konsequenzen für den Kapitalmarkt bzw. den Kapitalmarktzugang zu untersuchen und zu dokumentieren, um öffentlich und gegenüber den Regulatoren Stellung zu beziehen.
Thorsten Müller, CIIA, CEFA, CeFM, Leiter | DVFA e.V., Vorsitzender des Vorstands |
Ingo R. Mainert, Investmentanalyst (DVFA) | DVFA e.V., stellvertretender Vorsitzender des Vorstands |
Christoph Schlienkamp, Investmentanalyst (DVFA) | DVFA e.V., stellvertretender Vorsitzender des Vorstands |
Die Kapitalmärkte in der Europäischen Union sind heute im Vergleich zu anderen Wirtschaftsräumen immer noch deutlich weniger entwickelt. Die Konsequenzen hieraus sind weniger Wachstum und damit verbunden eine geringe makroökonomische Widerstandskraft.
Im Rahmen des Aktionsplans für die Kapitalmarktunion aus dem September 2020 ist es weiterhin das Ziel der EU, kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) sowie Wachstumsunternehmen einen verbesserten Kapitalmarktzugang zu verschaffen. Aufgrund dieser Vorgabe hat die EU jetzt eine Konsultation, die am 25. Februar 2022 geschlossen wurde, speziell mit dem Ziel der Vereinfachung des Kapitalmarktzugangs für KMU durchgeführt.
Im Kern der etwa 70 Seiten langen Konsultation geht es um mögliche Anpassungen der MiFID II Regulierung, der Marktmissbrauchsrichtlinie (MAR) sowie um eine Vereinfachung von Wertpapierprospekten. Zusätzlich wurden Fragen rund um die Themen SPACs und Mehrfachstimmrechte im Zusammenhang mit KMU und Wachstumsunternehmen gestellt.
Der DVFA hat sich als Berufsverband der Investment Professionals im Rahmen der Konsultation klar positioniert. Wir begrüßen weiterhin und uneingeschränkt die Förderung des Kapitalmarktumfeldes für KMU und Wachstumsunternehmen. Allerdings setzt der DVFA die Schwerpunkte deutlich anders als die EU-Kommission. Diese versucht auf Seiten der Emittenten teilweise in sehr detaillierten Fragestellungen Verbesserungspotenziale zu identifizieren, während die Seite der Investoren nur am Rande berücksichtigt wird, erklärt Thorsten Müller, Mitglied des Vorstands des DVFA und Geschäftsführer der Lighthouse Corporate Finance GmbH in Frankfurt.
Der DVFA ist überzeugt, dass der Fokus auf die Emittentenseite und die damit zusammenhängende Regulierung auf der Angebotsseite zu kurz gesprungen ist. Funktionierende Märkte benötigen Liquidität und kontinuierliche Kapitalzuflüsse. Dazu müssen die Rahmenbedingungen der Nachfrageseite, also der Investoren, deutlich stärker berücksichtigt werden.
Wichtig ist es z. B. den Versicherungssektor wieder für die Anlage in Aktien zu gewinnen. Die Aktienquote der Lebensversicherungen ist in den letzten Jahren in Deutschland von ca. 25 % auf unter 5 % gesunken. Hier liegt offensichtlich eine Überregulierung vor, da insbesondere Lebensversicherer für langfristige Anlagen prädestiniert sind, da ihre bilanziellen Verpflichtungen auch langfristiger Natur sind. Durch zum Teil sehr hohe Anforderungen an die Börsenliquidität jedes einzelnen Aktieninvestments werden KMU häufig als Investment sogar systematisch ausgesteuert, fasst Christoph Schlienkamp, geschäftsführender Vorstand des DVFA und Portfoliomanager bei der GS&P Kapitalanlagegesellschaft die Situation zusammen.
Auch das Thema der steuerlichen Unterstützung wird in der EU-Konsultation nur am Rande gestreift. Dabei haben Länder wie Italien und Frankreich sehr gute Erfahrungen mit der steuerlichen Begünstigung von börsennotierten KMU und Wachstumsunternehmen mit einer angepassten Kapitalertragsbesteuerung gemacht. Hier könnte auch über eine europäische Lösung nachgedacht werden, erläutert Thorsten Müller weiter.
Eine weitere wichtige Unterstützung für Investments in KMU wäre eine deutliche Vereinfachung der Regelungen zur Marktsondierung (Market Sounding gemäß MAR). Häufig weigern sich Fondsmanager an einer Marktsondierung für KMU teilzunehmen, da sie dann als „conflicted“ gelten und aufgrund der Interessenskonflikte in diesem Wert nicht mehr handeln dürfen. Hier wäre es sinnvoll, nach einer ad hoc Meldung durch den Emittenten, dass eine Marktsondierung durchgeführt werden soll, nur noch bereits publizierte Informationen zu verwenden und damit eine Bevorteilung der an der Marktsondierung beteiligten Investoren von vorne herein auszuschließen. Dafür wird den Investoren im Gegenzug auch der weitere Handel in dem Wert erlaubt. Dieses Vorgehen würde das wichtige Instrument der Marktsondierung für KMU deutlich vereinfachen.
Die vom DVFA gemeinsam mit anderen Verbänden geforderte Wiedereinführung des Bundling für KMU bis zu einer Marktkapitalisierung von € 1 Mrd. wurde inzwischen im Rahmen des Capital Markets Recovery Package der EU-Kommission wieder ermöglicht. Das unterstützt der DVFA ausdrücklich. Es zeigt sich jedoch, dass eine schlechte Regulierung, die einmal eingeführt und dann angepasst wurde, vom Markt nicht sofort wieder angenommen wird. Dies ist besonders ärgerlich, da durch MiFID II genau das eintrat, was diverse kapitalmarktorientierte Verbände vorher prognostizierten – weniger Research über KMU und Wachstumsunternehmen, konstatiert Christoph Schlienkamp.
In Zusammenhang mit dem von der EU-Kommission bereits verabschiedeten Capital Markets Recovery Package wäre es aus Sicht des DVFA daher konsequent, börsennotierte KMU und Wachstumsunternehmen einheitlich als Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von bis zu € 1 Mrd. zu definieren. Dies entspräche auch mehr der Einteilung der Märkte von Seiten der Investoren und wäre eine für alle Marktteilnehmer klare Einteilung, meint Thorsten Müller.
Abschließend beschäftigt sich die Konsultation noch mit den Themen SPACs (Special Purpose Acquisition Companies) sowie Mehrfachstimmrechtsaktien. Der DVFA positioniert sich bei beiden Themen eher zurückhaltend. Bei SPACs sehen wir die Gefahr, dass diese klassische Börsengänge zurückdrängen. Bei den Mehrfachstimmrechten halten wir das grundsätzliche Prinzip von Kapitalmärkten (eine Aktie, eine Stimme) für verletzt. Ein ähnliches Konzept verfolgt auch die Vorzugsaktie, die jedoch seit Jahren im deutschen Kapitalmarkt und auch international auf dem Rückzug ist. Für junge Unternehmen kann die Einführung von Mehrfachstimmrechten, da so eine sehr starke Stimmenverwässerung der Gründer durch frühe Finanzierungsrunden abgewendet werden kann, ggf. sinnvoll sein. Dann allerdings mit einer klaren zeitlichen Limitierung (sogenannte Sunset Lösungen) im Falle eines Börsenlistings, meinen Schlienkamp und Müller abschließend.
Presse
DVFA zur aktuellen EU-Konsultation zum Thema KMU. bondguide.de, 01. März 2022
DVFA – Der Berufsverband der Investment Professionals legt 7-Punkte-Plan zur Stärkung des Finanzmarktes vor.
Die Europäische Union (EU) hat im Herbst vergangenen Jahres ihren neuen Aktionsplan für eine Kapitalmarktunion veröffentlicht. Durch die Covid-19-Krise ist dieses für die EU zentrale Projekt zur Stärkung des Kapitalmarktes allerdings in den Hintergrund gerückt. Der Fokus lag bislang primär auf staatlicher Unterstützung und Intervention, um die Krise einzudämmen. Nun ist es wieder an der Zeit die Eigenkräfte der Wirtschaft zu stärken. Dafür hat der DVFA e.V. (Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management) ein Positionspapier vorgelegt. Er sieht die Notwendigkeit zu verstärkter Kapitalmarktfinanzierung, um die Folgen der Corona-Krise zu überwinden und die Staatshaushalte zu entlasten. Der DVFA begrüßt die Initiative zur Kapitalmarktunion ausdrücklich, insgesamt sieht der Verband die Vorschläge der EU jedoch zu abstrakt formuliert. Deshalb hat der DVFA einen konkreten 7-Punkte-Plan zur Stärkung des Finanzmarktes vorgelegt.
Zum 7-Punkte-Plan gehört u. a. eine Überprüfung der Kapitalanforderungen unter Solvency II und der HGB-Bilanzierung, um höhere Aktienquoten bei Versicherungen zu ermöglichen. Die Experten des DVFA schlagen darüber hinaus eine Stärkung der aktienbasierten Altersvorsorge durch steuerliche Anreize bei Aktieninvestments und Erhöhung der Pauschbeträge vor. Das Paket enthält daneben auch Vorschläge zur stärkeren Kapitalmarktfinanzierung der für die wirtschaftliche Erholung so wichtigen KMUs (kleine und mittelständische Unternehmen).
„Die massive finanzielle Unterstützung über die Staatshaushalte, so wichtig und richtig sie kurzfristig gewesen sein mag, kommt nun an ihre Grenzen,“ erläutert Ingo Ralf Mainert, stellvertretender Vorsitzender des DVFA e.V. „Um diese Krise zu überstehen und wieder auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu gelangen, dürfen wir die Leistungsfähigkeit des Staates nicht überfordern.“ Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass der Bankensektor durch eine zu erwartende Insolvenzwelle zeitverzögert belastet und die Kreditvergabefähigkeit tendenziell einschränken werden wird. „Deshalb sollten wir jetzt die Kapitalmärkte in Richtung eines einheitlichen EU-Finanzbinnenmarktes weiterentwickeln, sie stärken und als Motor zur Überwindung der Krise aktiv nutzen“, betont Mainert.
Auch die EU gibt darüber hinaus dem Thema KMU eine sehr hohe Bedeutung. Der DVFA unterstützt diesen Fokus ausdrücklich, sieht hier jedoch deutlichen Handlungsbedarf. Trotz großer Anstrengungen, insbesondere auf der Angebotsseite, ist es in den letzten Jahren nicht gelungen, die Anzahl der Börsengänge im KMU-Segment zu erhöhen. „Deshalb sollte zukünftig verstärkt auf strukturelle Verbesserungen auf der Nachfrageseite gesetzt werden“, hebt Thorsten Müller, Vorstandsmitglied des DVFA, hervor.
Zur vollständigen Stellungnahme
Presse:
DVFA zur Kapitalmarktunion: Nationale Märkte müssen funktionieren. goingpublic.de, 18. Mai 2021
DVFA legt 7‑Punkte-Plan zur Stärkung des Finanzmarktes vor. intelligent-investors.de, 10. Mai 2021
Aus 25 wurden fünf Prozent. Absinken der Aktienquote innerhalb von 20 Jahren. DVFA kritisiert Regulatorik als „in Teilen prohibitiv“. portfolio-institutionell.de, 10. Mai 2021
DVFA mit 7-Punkte-Plan zur Umsetzung der Kapitalmarktunion. cash-online.de, 09. Mai 2021
Kapitalmarktunion: DVFA schlägt 7-Punkte-Plan zur Stärkung des Finanzmarktes vor. frankfurt-main-finance.com, 07. Mai 2021
DVFA: Positionspapier mit 7-Punkte-Plan zur Umsetzung der Kapitalmarkt. institutional-money.com, 07. Mai 2021
Masterplan für langfristige Aktienanlage. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06. Mai 2021
Sieben Vorschläge für eine Kapitalmarktunion. Börsen-Zeitung, 06. Mai 2021
Der DVFA begrüßt es außerordentlich, dass die EU-Regulierer aufgrund der breiten Kritik an MiFID II und MiFIR sich nun mit den Wirkungen dieser Regulierungsmaßnahmen auseinandersetzen und Verbesserungsvorschläge unterbreiten bzw. nach alternativen Lösungsvorschlägen fragen.
Dabei ist es aufgrund der Corona Krise jetzt essenziell, durch einen effizienten Kapitalmarktzugang Beschäftigung zu sichern und zukünftiges Wachstum zu ermöglichen.
Detaillierte Antworten zur Konsultation
Presse
DVFA sieht Änderungsbedarf bei Mifid II. private-banking-magazin.de, 22. Mai 2020
Der DVFA fordert mit Nachdruck, die Pläne zur Umsetzung der Finanztransaktionssteuer nicht weiterzuverfolgen.
Zur vollständigen Stellungnahme
Presse:
Stellungnahme zum angepassten Vorschlag des BMF zur Transaktionssteuer auf Aktien - DVFA Kolumne. 4investors, 07. Mai 2020
DVFA Stellungnahme zur Transaktionssteuer auf Aktien. BondGuide, 07. Mai 2020
DVFA zu Aktientransaktionssteuerplänen: "Ordnungspolitischer Fehler". Institutional Money, 07. Mai 2020
Die DVFA MiFID II-Arbeitsgruppe hat eine "Stellungnahme Konsultation des Bundesministeriums der Finanzen zu Erfahrungen und möglichem Änderungsbedarf im Hinblick auf die EU Finanzmarktrichtlinie (MiFID II) und die EU-Finanzmarktverordnung" veröffentlicht.
Es gab in den jüngeren Geschichte kaum eine Periode, in der die Kapitalmärkte so stark von der Geldpolitik beeinflusst wurden wie zur Zeit. Selbst die amerikanische Notenbank (Fed) räumt in einer von ihr veröffentlichten Studie ein, dass allein ihre Käufe von Staatsanleihen die Zinsen zehnjähriger US-Papiere um einen Prozentpunkt gedrückt hätten. Was für die Rentenmärkte gilt, gilt für alle Assetklassen: Künstliche Nachfrage der Notenbanken und Liquidität im Überfluss haben das Preisgefüge verzerrt und den Preisfindungsmechanismus der Märkte nachhaltig beeinträchtigt, insbesondere um gesamtwirtschaftliche Deflationsgefahren im Nachgang der globalen Finanzkrise und Euroland-Staatsschuldenkrise nachhaltig abzuwehren.
Grund genug für die DVFA, den Berufsverband der Investment Professionals, eine eigene Kommission einzurichten, die sich mit Fragestellungen rund um die Normalisierung der Geldpolitik beschäftigen soll.
Schwerpunktthemen: die Rolle der Zentralbank, Makroökonomische Entwicklungen und langfristige Auswirkungen, Einflüsse neuer Technologien.
Uwe Burkert | Kreissparkasse Waiblingen |
Dr. Frank Engels | Union Asset Management Holding AG |
Ingo R. Mainert | Allianz Global Investors GmbH |
Dr. Hans-Peter Rathjens, CEFA | |
Harald Schmidt |
r* ist kein geeignetes Instrument für die Steuerung der Geldpolitik – DVFA Kommission kritisiert methodische Schwächen des Konzepts „natürlicher Zins“
Die DVFA, der Berufsverband der Investment Professionals, sieht mit Sorge, dass die von der EZB initiierte Debatte um die Höhe des sogenannten natürlichen Zinses den Weg bereiten könnte für eine Erweiterung des geldpolitischen Orientierungsrahmens. Ein theoretisches Konstrukt mit solch vielen methodischen Schwächen darf nicht zur Begründung werden für weitere unkonventionelle Maßnahmen der EZB.
Download:
Konzept „natürlicher Zins“ – Stellungnahme der DVFA Kommission Geldpolitik vom 08. März 2019
Presse:
Natürlicher Zins: kein geeignetes Instrument für die Steuerung der Geldpolitik. Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, kostenpflichtiger Content. 2. Mai 2019
Notenbanken auf dem Holzweg. Wirtschaftswoche, 1. April 2019
Methodische Schwächen des Konzepts "natürlicher Zins" offen kritisiert. institutionalmoney.com, 8. März 2019
EZB-KURS IM BRENNPUNKT - GASTBEITRAG: DVFA kritisiert Konzept des "natürlichen Zinses". Jan Holthusen, Berichterstatter der DVFA-Kommission Geldpolitik und Leiter Fixed Income Research der DZ Bank. Börsen-Zeitung, 08.03.2019 (kostenpflichtiger Content).
Methodische Schwächen des Konzepts „natürlicher Zins“ offen kritisiert. institutional money, 08.03.2019
DVFA: Methodische Schwächen des Konzepts „natürlicher Zins“ kritisiert. GeldanlagenNachrichten, 08.03.2019